Wie kam es überhaupt dazu? Über die sozialen Netzwerke ploppte Anfang März die Werbung für die YOGA MOUNTAIN DAYS vom 27.05. – 03.06. in Leogang auf. Veranstalter war Mama Thresl und da habe ich nicht allzu lange überlegt, da Bekannte von mir dort immer wieder Urlaub machen und sogar dort geheiratet haben.
Ich war sozusagen schon vorinformiert und wusste, dass die Location guad iss!
Zum Glück konnte ich auch meine liebe Freundin Natascha direkt mit begeistern und somit war es schnell gebucht. Aufgrund des Lockdowns mussten wir zwar noch ein bisschen bibbern, denn es war fraglich, ob es überhaupt stattfinden wird.
Umso schöner dann die Vorfreude, als es dann endlich losging.
Yoga in Verbindung mit anderen Aktivitäten hat mich schon deshalb sehr angesprochen, da ich es selbst schon längere Zeit praktiziere und es auch mag, Abwechslung in meine Yogapraxis, aber auch in meinen Trainingsalltag rein zu bringen.
Vorfreude und Vorstellung sind das Eine, aber tatsächlich hat es bei weitem meine Erwartungen übertroffen. Wobei ich gar keine großen Erwartungen hatte, wenn ich ehrlich bin – woher auch?
Jedenfalls waren diese YOGA MOUNTAIN DAYS der absolute Knaller!!!
Diese waren grundsätzlich in zwei Packages aufgeteilt und wir hatten uns für das zweite Package entschieden mit einem Tag früherer Anreise. Die Ankunft und die Begrüßung durch das Personal, das Hotel und die super schönen Zimmer, die so stimmig und liebevoll eingerichtet waren.
Wir starteten direkt schon mittags mit unseren ersten beiden Yoga-Einheiten, unter dem Motto: Hips-Opener am Naturpool mit der Roberta und im Anschluss der Steffi (Entwicklerin der BODEGAmoves® und BODEGAreflow® Konzepte). Das war nach der langen Autofahrt genau das Richtige, um wieder geschmeidiger in den Gelenken und Muskeln zu werden. Die musikalische Untermalung mit DJ, Saxophon und Piano rundeten dies ab. Einfach eine coole Idee!

Abends dann der offizielle Abschluss der abreisenden Gruppe in der Huwi`s Alm mit dem sogenannten „Hut-Essen“ und guader Stimmung. Wir waren jedenfalls froh darüber, den Tag dazu gebucht zu haben, denn dies war ein schöner Einstieg für uns 🙂

Jedenfalls waren die kommenden Tage einfach nur mega toll, da wir morgens schon mit verschiedenen Yoga-Einheiten (an verschiedenen Locations) starten konnten und auch noch genügend Zeit blieb, um sich mal die Gegend anzuschauen, zu wandern oder einfach mal im Wellnessbereich zu chillen.
Ein rundum gelungenes Programm was da auf die Beine gestellt wurde von der Chefin und Initiatorin Renate Oberlader und den Yogalehrerinnen.
Und genau so bunt, wie das Programm war, genau so bunt und verschieden waren die einzelnen Yoga-Einheiten. Jede Yogalehrerin hatte ihren ganz eigenen Stil, Yoga anzuleiten und zu praktizieren. Wer sich gerne auspowern wollte und die dynamischen Abläufe (Flows) liebt, war bei den Vinyasa Yoga-Einheiten oder Bodegamoves® bestens aufgehoben. Aber auch die Yin Yoga-Einheiten taten mir – insbesondere nach einer anstrengenden Wanderung auf die Wiechentaler Hütte – besonders gut.
Besondere Highlights waren für mich die Yoga-Plattformen mit dem Trommler Mo und auch das Special „Mountain Flow“ auf dem 1.762 m hohen Asitz oben am Berg mit den drei Yoga-Lehrerinnen Roberta, Renate und Anette. Alle drei haben mit uns jeweils 30 Minuten unter dem Motto: HERZÖFFNUNG in dieser unglaublichen Kulisse Yoga praktiziert. Dies wurde noch mit DJ und Geige musikalisch begleitet, sodass es einem wirklich fast umgehauen hat, so toll war das! Mein Herz ging über vor Glück und Dankbarkeit und auch ein paar Tränchen sind geflossen, so sehr hat mich das berührt.

Am letzten Abend wurden wir nochmals herzlichst von Renate an der Huwi`s Alm begrüßt mit einem Welcome Drink und ihren abschließenden Worten zu den YOGA-MOUNTAIN-DAYS. Wir kamen nochmals in den Genuss des kulinarischen Highlights, dem „Hut-Essen“ und hatten einen schönen Ausklang, bevor es mit dem Bus wieder zurück ins Hotel Mama Thresl ging.

Donnerstag dann die Abreise an Fronleichnam. Wir starteten morgens vor dem Frühstück oben am Rooftop des Hotels bei strahlendem Wetter mit einer wunderbaren Vinyasa Stunde in den Tag. So hatte ich die Möglichkeit nochmals diese unglaublich schöne Kulisse ganz bewusst wahrzunehmen und einfach nur dankbar zu sein für diesen Moment und diese Energie.
Und genau mit dieser Energie und Fülle im Herzen bin ich wieder hier zu Hause angekommen und freue mich jetzt schon wie Bolle darauf, dass es mit meinem eigenen Yoga-Einheiten wieder losgehen kann.
Natürlich konnte ich ganz viele Impulse mitnehmen und werde auch das Eine oder Andere mit in meine eigene Praxis integrieren. Trotzdem – und das ist mir besonders wichtig zu erwähnen – wird es immer „Danny-like“ bleiben.

Ein schönes Beispiel einer Yogalehrerin welches ich mitgenommen habe, war der herabschauende Hund, auch Adho Mukha Shvanasana genannt.
So bunt und vielfältig Hunde im echten Leben sind und sich bewegen oder auch das Bein heben 😉 , so unterschiedlich sind auch wir Menschen u.a. bei der Ausübung dieser Asana. Bei Jede/m schaut dieser herabschauende Hund etwas anders aus. Es ist nie gleich. Und auch dieses Vergleichen darf man mal genau unter die Lupe nehmen.
Wie oft vergleicht man sich mit anderen Menschen und vor allem WIE FÜHLT MAN SICH DABEI?
Beim Yoga ist es nicht wichtig, wie „perfekt“ eine Asana (Körperübung) ausgeübt wird, vielmehr geht es darum den Geist zur Ruhe zu bringen und sich auf sich selbst zu konzentrieren, in diesem Moment zu sein. Annehmen wie es jetzt gerade ist und nichts forcieren was (noch) nicht geht. Einfach mal den Leistungsdruck wegzunehmen und sich nicht zu verurteilen, wenn etwas noch nicht so gut klappt. Let it go! Bleibe einfach im Vertrauen, dass du im Prozess bist und dich immer weiterentwickeln darfst. Sowohl körperlich, als auch mental.
Wie im Leben.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und hoffe, dass ich euch ein wenig mitnehmen konnte auf meiner Reise und mal wieder den einen oder anderen Impuls setzen konnte. Namastè.
Daniela Feselmayer